Ressourcen

Beratung zur proaktiven Kommunikation zu Tierversuchen

Das wesentliche Ziel der „Initiative Transparente Tierversuche“ ist es, die proaktive Kommunikation und Transparenz von Seiten der Wissenschaft zu fördern. Dazu gehört, wie in den Zielen 1-4 formuliert, Informationen über Tierversuche an den einzelnen Institutionen verständlich aufgearbeitet zur Verfügung zu stellen, den öffentlichen Dialog bewusst und proaktiv mitzugestalten und sich innerhalb der Wissenschaft mehr auszutauschen. Was in Ziel 4 noch einmal besonders hervorgehoben wird, ist die Bekanntmachung der eigenen Aktivitäten. Nur durch Sichtbarkeit und Eigeninitiative kann eine offenere Kommunikation über Tierversuche gestaltet werden.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und verschiedene Ansätze für wissenschaftliche Institutionen, die Kommunikation zu fördern, sie proaktiv zu gestalten und weiter zu intensivieren. Sei es durch öffentliche Veranstaltungen wie Führungen und Aktionstage, Aktivitäten Online, klassische Pressearbeit oder auch verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Wissenschaftskommunikation in der eigenen Institution wie Medien- oder Pressetrainings.

Wir stehen ihnen gern beratend oder als Ideengeber zur Verfügung, um für Ihre Institution die geeigneten Ansätze für eine proaktive Kommunikation zu gestalten oder bei konkreten Fragen zur Umsetzung von Kommunikationsstrategie Hilfestellung anzubieten.   

Zur Vereinbarung eines Beratungsgesprächs oder bei Fragen senden Sie bitte eine Email an initiative-transparente-tierversuche@dfg.de

Hier können Sie ein Glossar rund um das Thema Tierversuche herunterladen. Es kann helfen, wenn alle Beteiligten eines Gesprächs mit den gleichen Worten das Gleiche meinen.

Best Practices

Hier finden Sie einige Beispiele für proaktive (hauptsächlich Online) Aktivitäten zu Tierversuchen und Tierversuchskommunikation. Alle hier aufgeführten Institutionen wurden von „Tierversuche verstehen“ mit einem Siegel für vorbildliche Kommunikation tierexperimenteller Forschung ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Siegel finden sie hier.

2023

Universitätsmedizin Essen

Das Universitätsklinikum Essen hat neben einer sehr ausführlichen Internetseite auch ein jähtliches Info-Treffen und Führungen zum Thema Tierversuche und Tierhaltung vorzuweisen.

-

Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden

Das MPI für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-cbg) erklärt auf einer gut strukturierten Internetseite über Tierversuche und erklärt, welche Bedeutung die Grundagenforschung hat.

-

Charité Universitätsmedizin Berlin

Die Charité Universitätsmedizin Berlin kommuniziert auf allen Ebenen über die Notwendigkeit von Tierversuchen: Neben einer informativen Internetseite werde z.B. auch Pressegespräche geführt und Aktionen unterstützt.

-

Universität und Universitätsklinikum Augsburg

In Augsburg wird schon über Tierversuche gesprochen, lange bevor sie durchgeführt werden. Proaktiv wird bereits seit Jahren darüber berichtet, warum und welche Tierversuche notwendig sind – Die ersten Versuchstiere ziehen diesen Herbst ein.

-

Max-Planck-Institut füt Immunbiologie und Epogeketik, Freiburg

Das MPI für Immunbiologie und Epigenetik (MPI-ie) legt großen Wert auf Offenheit. Auf der Internetseite wird die Frage „warum wir Tierversuche brauchen“ beantwortet und der Begriff Culture of Care erklärt.

-

2022

Universitätsklinikum Jena

Das Universitätsklinikum Jena hat gemeinsam mit dem BMBF das webbasierte, weltweit arbeitende Meldesystem für Erfassung und Analyse von unplanmäßig auftretenden Ereignissen in der tierexperimentellen Forschung CIRS-LAS ins Leben gerufen.

-

Merck KGaA, Darmstadt

Die Firma Merck hat eine eigene Tierschutzstrategie und informiert in öffentlich einsehbaren Jahresberichten zur Nachhaltigkeit über seine Nutzung von Versuchstieren.

-

Westfälische-Wilhelms-Universität Münster, WWU

Die Westfälische-Wilhelms-Universität Münster besetzt seit 2017 eine Professur für Tierschutz und engagiert sich durch eine umfangreiche Webpräsenz, ein eigenes Leitbild und die Mitwirkung an Filmen für mehr Tierwohl.

-

Gesellschaft für Versuchstierkunde, GV-Solas

Die GV-Solas gibt regelmäßig überarbeitete Empfehlungen für den Umgang mit Versuchstieren raus und veranstaltet Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen rund um die Themen Tierversuche und Tierschutz.

-

Deutsche Gesellschaft für Immunologie, DGfI

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie stellt auf der Seite Immunologie für Jedermann zahlreiche Materialien zu Tierversuchen zur Verfügung und leistet Aufklärungsarbeit z.B. zur Corona-Pandemie.

-

2021

Universität Hohenheim, Stuttgart

Die Universität Hohenheim hat eine eigene Leitlinie zum Umgang mit Tierversuchen entwickelt und berichtet ausführlich über Tierzahlen und ihre hohen Maßstäbe zum Tierschutz.

-

Max-Delbrück-Centrum, Berlin​

Das MDC sticht durch eine Gemeinschaftsaktion von mehr als 40 Forschenden hervor, die offen dafür einstehen „Warum wir auf Tierversuche noch nicht verzichten können“.

-

Deutsches Primatenzentrum -
Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen

Das DPZ bietet neben zahlreichen Informationen und Pressemitteilungen rund um das Thema Tierversuche zwei virtuelle Touren durch das Gebäude und durch die Tierhaltung der Primaten an.

-

Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsmedizin Rostock

Die Universitätsmedizin bietet einen virtuellen Rundgang durch die komplette Einrichtung inklusive weiterführender Informationen zu Tierschutz und Tierhaltung.

-

Pro-Test Deutschland e.V.

Pro-Test ist ein gemeinnütziger Verein der sich aus Tierpflegenden, Forschenden, Studierenden und Tierärzt*innen zusammensetzt und eine sachliche Debatte zum Thema Tierversuche in den Sozialen Medien und der Öffentlichkeit fördert.

-

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
der Max-Planck-Gesellschaft

Die Max-Planck-Gesellschaft hat eine 30-seitige Grundsatzerklärung zum Einsatz von Tierversuchen veröffentlicht und zum Tag des Versuchstieres persönliche Statements von Mitarbeiter*innen auf der Website platziert.

-

Universitätsmedizin Mainz

Die Universitätsmedizin Mainz leistet im Translational Animal Research Center (TARC) Aufklärungsarbeit über Tierversuche und forscht an der Umsetzung des 3R-Prinzips (TARCforce 3R).

-

Universitätsklinik RWTH Aachen

Das Institut für Versuchstierkunde an der Uniklinik der RWTH Aachen ist die zentrale Koordinierungsstelle zum Thema Tierversuche und bietet ein breites Informationsangebot, inklusive eines eigenen Tierschutzcodex.

-

Universität zu Lübeck

Die Universität zu Lübeck stellt auf der Seite „Tierschutz in der Forschung“ sehr ausführliche Informationen zu Tierversuchen am Standort Lübeck zur Verfügung und bietet Einblicke in die Haltung.

-

Bayer AG

Die Bayer AG erklärt auf ihrer Website „Bayer und Tierversuche“ ausführlich, wie viele Tiere in den vergangenen Jahren verwendet wurden. Außerdem fördert Bayer  die Adoption von ehemaligen Versuchstieren.

-

Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen

Am MPI für Multidisziplinäre Naturewissenschaften in Göttingen wird Tierschutz großgeschrieben. Einblicke in die Tierhaltung und Hintergründe zu den Forschungsprojekten mit Tieren werden auf der Website zur Verfügung gestellt.

-

Medizinisches Kompetenzzentrum Berlin/Brandenburg

Im medizinischen Fortbildungszentrum bei Berlin wird offen über Tierversuche zu Aus-, Fort- und Weiterbildungszwecken berichtet. In einem ausführlichen Q&A-Dokument werden dabei auch die Tierzahlen behandelt.

-

Freie Universität Berlin

Forschung und Lehre in Verantwortung für Mensch und Tier – Das ist das Motto der FU Berlin. Die Website bietet viele Informationen zu Tierversuchen, ethischen Aspekten und Alternativmethoden.

-

Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin, ein Institut der Leibniz Gemeinschaft

Neben der ausführlichen Website zu Tierversuchen wird am DRFZ im Rahmen von Veranstaltungen wie „Tierversuche im Gespräch“ und „Leibniz debattiert“ viel Wert auf die Öffentlichkeit gelegt.